Wirtschaft und Währung
Mit den Veränderungen der Wirtschaftsleistung eines Landes verbunden sind Bewegungen der entsprechenden Währung: Der Wechselkurs zu den Währungen anderer Länder verändert sich.
Tendenziell gilt folgendes:
Steigt die Wirtschaftsleistung eines Landes in Relation zur Wirtschaftsleistung eines anderen Landes, dann steigt auch der Wert der dazugehörigen Währung in Relation zum Wert der anderen Währung. Das heißt, der Wechselkurs der beiden Währungen verändert sich.
Sinkt die Wirtschaftsleistung eines Landes in Relation zur Wirtschaftsleistung eines anderen Landes, dann sinkt auch der Wert der dazugehörigen Währung in Relation zu der anderen Währung. Das heißt, der Wechselkurs bewegt sich in der Gegenrichtung.
Nebenbei sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass es noch andere Faktoren gibt, welche die Bewegungen der Währungen bestimmen, aber das interessiert uns für diese Betrachtung nicht.
Woher kommt diese Verkettung von Wirtschaft und Währung?
Eine wachsende Wirtschaft bedeutet ein attraktiver werdendes Angebot von Waren bzw. eine steigende Nachfrage nach Waren. Auf dieses attraktive Angebot wird man auch in anderen Ländern aufmerksam. Es finden sich immer mehr Kunden auch außerhalb des Landes.
Diese müssen aber, um die Waren kaufen zu können, erst einmal die entsprechende Währung kaufen.
Also entsteht eine stärkere Nachfrage nach der entsprechenden Währung. Und eine starke Nachfrage nach der Währung lässt ihren Kurs steigen.
Ist die Nachfrage nach Waren aus einem Land gering, bedeutet das auch eine geringe Nachfrage nach der Währung dieses Landes.
Etwas vereinfacht dargestellt gilt für den Wechselkurs zweier Währungen: Ist die Nachfrage nach einer Währung höher als das Angebot, steigt der Preis, ist sie niedriger, fällt der Preis, halten sich Angebot und Nachfrage genau die Waage, bleibt der Preis - im Fall einer Währung der Wechselkurs - unverändert.
Das ist natürlich der ganz allgemeine Mechanismus eines Marktes, der auch über Währungsmärkte hinaus gültig ist.